Markus Schneider Ursprung: Startschuss für großes Rotweinkino
Ob Markus Schneider es einem böse nimmt, wenn man den Ursprung als kleinen Bruder seines Blackprint bezeichnet? Egal, ich tue es trotzdem. Wenngleich es nicht darum geht, ihn als eine geschmackliche Kopie oder preiswertere Variante zu outen. Einige Parallelen sind zwar da: Denn auch der Ursprung hat klare und intensive Fruchtaromen, teils von dunkelroten Beeren, teils von Zwetschgen, kombiniert werden diese aber intensiver mit Würznoten als dies etwa beim Blackprint der Fall ist, der dafür mehr das Holz kitzelt.
Die Parallele zwischen Ursprung und Blackprint bietet sich vor allem deshalb an, weil Schneider bei beiden Weinen je eine schöne Cuvée gezaubert hat, die für kräftige, eindeutige Noten stehen. Dabei sind sie gleichzeitig süffig und harmonisch. Es macht einfach Spaß, immer wieder diese klaren Aromen zu schmecken.
Für den Ursprung hat sich Schneider an Cabernet Sauvignon, Merlot und Portugieser bedient und den Grundstein für seine erfolgreichen Rotweine gelegt. In seiner Preisklasse ist der Ursprung auf höchstem Niveau. Ein trockener, ein kräftiger, ein bodenständiger, aber eben auch ein charismatischer bis eleganter Wein für fast jede Gelegenheit.
Markus Schneider Ursprung 2016 (Ellerstadt)
Trink ihn, wenn: du den Ursprung von Markus Schneider erkunden möchtest.
Lass ihn links liegen, wenn: kräftige Cuvées nichts für dich sind.
Weindezibel: 9/10
Preis: ca. 9 Euro
Hinweis: Die Preisangabe ist ohne Gewähr und stellt zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung einen unverbindlichen Durchschnittswert inkl. Rundung dar. Unsere Kriterien für das Weindezibel findet ihr hier.